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Vom 8. bis 11.5.2024 lud die Tschechisch-Lektorin an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Radana Dielmann, in Zusammenarbeit mit der Masaryk-Universität zum 13. Treffen der Lektorinnen und Lektoren für Tschechisch als Fremdsprache im deutschsprachigen Raum ein. Rund zwanzig Teilnehmer aus Deutschland, Tschechien, Österreich und der Schweiz sind nach München gekommen. Der Titel des Arbeitstreffens lautete „Werbung und Medien (nicht nur) im Unterricht“.

Am ersten Tag begrüßte Dr. Zuzana Jürgens alle im Sudetendeutschen Haus in München, wo das Treffen im Büro des Adalbert-Stifter-Vereins begann. Dort berichtete Frau Jürgens über die Geschichte und Tätigkeit des Vereins, welcher auf die kulturelle Zusammenarbeit zwischen Bayern und Tschechien fokussiert.

Den Tag darauf verbrachten die Lektorinnen und Lektoren im Generalkonsulat der Tschechischen Republik in München. Dort wurden sie vom Konsul Lukáš Opatrný empfangen. Außerdem begrüßte die Teilnehmenden Prof. Dr. Barbara Sonnenhauser vom Lehrstuhl für Slavische Sprachwissenschaft der LMU München. Im Anschluss daran wurden die ersten Vorträge gehalten. Der Referent Prof. Dr. Tomáš Glanc, Lektor an der Universität Zürich, und die Referentin Dagmar Žídková-Gunter, Lektorin an der Universität Leipzig, beschäftigten sich beide mit dem Thema der Öffentlichkeitsarbeit. Frau Žídková-Gunter stellte dabei ein Projekt vor, in dem Studierende ihre eigenen Übersetzungen bewerben sollten. Die Lektorin der Universität Freiburg Iva Denzer schlug in ihrer Präsentation vor, wie der Inhalt des Lehrbuchs „Tschechisch kommunikativ“ durch Werbespots ergänzt werden kann. Dr. phil. Kateřina Šichová, B.A., Lektorin an der Universität Regensburg, wies in ihrem Vortrag auf Potenziale und Risiken der Verwendung von Werbematerialen im Unterricht hin. Anschließend hielten Simona Barazi, und Dr. Martin Emrich, die beide an der Universität Tübingen tätig sind, Vorträge zum Thema Emotionen in der Werbung und im Lernprozess. Schließlich besuchten die Teilnehmer die Pinakothek der Moderne in München und erhielten vom Lektor der Masaryk-Universität doc. PhDr. Zbyněk Fišer, Ph.D. Aufgaben zum kreativen Schreiben.

Am dritten Tag wurde das Treffen in den Räumlichkeiten des Philologicums der LMU München fortgesetzt. Dort präsentierte Dr. Frances Jackson im Namen des Tschechischen Zentrums München, wie Kulturveranstaltungen von Grafikdesign und Marketing profitieren. Daraufhin wurde an den Vortag mit weiteren Präsentationen angeschlossen. Ivana Terš-Čechová stellte als Mitarbeiterin der Universität Greifswald die dortigen Tschechischen Tage vor und hob sie als Beispiel einer erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen tschechischen und deutschen Hochschulen hervor. Des weiteren referierte Aneta Bučková der Universität Erfurt/Universität Jena über Werbespots im Anfängerunterricht. Daniela Pusch, Lektorin der Universität Bochum, und Dr. Lubomír Sůva, Universität Göttingen, beschäftigten sich mit Slogans und tschechischem Humor in den Medien. Zuletzt verwies Ctirad Sedlák, ehemaliger Lektor an der Universität Leipzig, auf nützliche Online-Quellen für den Unterricht. Den restlichen Tag nutzte die Gruppe für eine Stadtführung auf böhmischen Spuren in München und den Ausklang im Lokal Bohemia. Eine Abschlussdiskussion mit Ausblick auf das nächste Treffen schlossen die viertägige Veranstaltung ab.

Das Projekt wurde durch die Bayerisch-Tschechische Hochschulagentur im Rahmen des Förderprogramms „Bayerisch-tschechische akademische Projekte 2024“ aus Mitteln des StMWK gefördert.

Text: BTHA
Foto: LMU

  • Die Teilnehmerinnen Und Teilnehmer
  • Frances Jackson Zuschnitt
  • Generalkonsulat Der Tschechischen Republik
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