Bayerisch-Tschechische Hochschulagentur

Forschungsverbund „Neue Materialien für die additive Fertigung“

Die additive Fertigungstechnik mit pulverbettbasierten Verfahren steht an der Schwelle der Implementierung in die (digitale) Produktion. Der Forschungsverbund erarbeitete Lösungen für die Bereitstellung qualifizierter Pulverwerkstoffe, die Bauteilherstellung und deren Prüfung sowie zu Maßnahmen für die Erzielung einer möglichst hohen Materialeffizienz.

 

Das grenzüberschreitende Forschungsprojekt, vertreten durch Prof. Dr.-Ing Jürgen Koch von der OTH Amberg-Weiden, Dipl.-Ing. Gerhard Wolf des Fraunhofer Instituts UMSICHT Sulzbach-Rosenberg, sowie doc. Ing. Miloslav Kepka, CSc. von der Westböhmischen Universität in Pilsen (ZČU) und doc. Ing. Petr Tomčík, Ph.D. von der Technischen Universität Ostrau (VŠB), vereinte Spezialisten auf unterschiedlichen Fachgebieten aus Bayern und Tschechien. Durch die Zusammenarbeit der Forschungsinstitutionen mit speziellem Know-How wurden neue Erkenntnisse in den Bereichen Material, Bauteilfertigung und -behandlung sowie zur Alterung und zum Recycling von Pulvern erarbeitet. Dabei wurden die einzelnen Aufgaben und Inhalte innerhalb des Forschungsverbundes aufgeteilt.

Das Fraunhofer-Institut UMSICHT befasste sich mit den Pulverwerkstoffen und Recyclingmöglichkeiten – Untersuchungen an Standardlegierungspulvern, Konzepten für die Wiederaufbereitung und Qualitätsanalysen. Die Schwerpunkte der WBU Pilsen lagen auf der Material- und Bauteilcharakterisierung und den AM-Bauprozessen (additive Fertigung), während die TU Ostrau mit Bauteilprüfung und -einsatz sowie Simulationen der Resonanzfrequenzen und deren Moden betraut war. Die OTH Amberg-Weiden übernahm die Aufgaben der Bauteilcharakterisierung, Wärmebehandlung, Laseroberflächenbehandlung und Korrosionsuntersuchungen sowie der Verbundkoordination.

Die Mitglieder des Forschungsverbunds präsentierten die Ergebnisse an zahlreichen Workshops, Tagungen, Messen und Informationsveranstaltungen. Die Zusammenarbeit wurde natürlich auch durch Projektbesprechungen und eigene Workshops des Forschungsverbunds gefestigt, beispielsweise:

  • Studierendenworkshop, RTI (Regional Technological Institute), WBU Pilsen, 19. – 20.4.2017
  • Workshop „Aditivní technologie výroby v průmyslové praxi“, RTI, WBU Pilsen, 24.10.2017
  • Workshop „Quo vadis, AM?“, OTH Amberg-Weiden, 23.10.2018
  • Workshop am FraunhoferInstitut UMSICHT, Sulzbach-Rosenberg, 19.11.2019

Ein gemeinsamer Artikel der Teammitglieder wurde in der Fachzeitschrift „Procedia Struktural Integrity“ veröffentlicht – T. Simson, J. Koch, J. Rosenthal, M. Kepka, M. Zetek, I. Zetková, G. Wolf, P. Tomčík, J. Kulhánek: „Mechanical Properties of 18Ni-300 maraging steel manufactured by LPBF“. Procedia Structural Integrity 17, 843-849 (2019).

Neben der Forschungsarbeit gehörten die Fortbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses und der Aufbau von grenzübergreifenden Netzwerken zu den wesentlichen Zielen des Forschungsverbundes. Dies wurde durch  internationale Studentenworkshops und Industriepräsentationen sowie regelmäßig stattfindende Projektmeetings realisiert. Bereits im ersten Jahr der Zusammenarbeit hat sich ein wesentlicher Zugewinn an Erkenntnissen ergeben, wobei besonders die Zahl und das Engagement der in die Arbeiten eingebundenen jungen Studierenden beeindruckte. Die Beteiligung am Forschungsverbund ermöglichte zwei Studierenden der OTH Amberg-Weiden (M.Sc. Thomas Simson, M.Eng. Max Ponetsmüller) ein Promotionsstudium in Kooperation mit der Westböhmischen Universität in Pilsen. Auch jüngere Studierende konnten dank dem Projekt ihre Abschlussarbeiten durchführen.

Der Forschungsverbund wurde durch die Bayerisch-Tschechische Hochschulagentur aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen und für Heimat gefördert.


Weiterführende Informationen

Bericht über den Workshop „Quo vadis, AM?“, 23.10.2018, OTH Amberg-Weiden

Beitrag über den Forschungsverbund auf der Webseite des Frauenhofer Instituts UMSICHT

Beitrag über den Forschungsverbund auf der Webseite der OTH Amberg-Weiden

pdfProjektposter

pdfProjektposter 2020


Titelfoto: Beispiele gedruckter Komponenten der ZČU

Fotos: OTH Amberg-Weiden, RTI WBU Pilsen

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Solidarität mit der Ukraine

BAYHOST und BTHA erklären sich solidarisch mit den Kooperationspartnern in Wissenschaft und Hochschulbildung, Geförderten und Alumni, Wissenschaftlern und Studierenden in der Ukraine und verurteilen den russischen Angriff auf die Ukraine. Aktuelle Informationen, Aufrufe bayerischer Hochschulen und weiterführende Links siehe Webseiten von BAYHOST

Nachrichten

Die Westböhmische Universität Pilsen lädt zur 9. Internationalen Konferenz zur Ingenieurtechnik in Pilsen vom 7. – 9.2.2024 ein. Anmeldung bis zum 15.12.2023: www.stplzen.zcu.cz


Das Projekt Czech in! bietet kostenlose Vorträge zu Möglichkeiten für einen Aufenthalt in Tschechien an.
Hier kann ein Vortrag angefragt werden.


Die Bayerisch-Tschechische Hochschulagentur sucht Studierende für eine Mitarbeit als studentische Hilfskraft:
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Das Studierenden-Projekt Versuch´s mal in Deutschland sucht Referentinnen und Referenten sowie Projektmitarbeiter für die Finanzkoordination:
pdfAusschreibung Referenten
pdfAusschreibung Finanzkoordination


Die Repräsentanz des Freistaats Bayern in Prag sucht geeignete Praktikanten:
pdfAusschreibung


Der Trägerverein der Europaregion Donau-Moldau e.V. in Freyung sucht studentische Praktikanten:
pdfAusschreibung


Das Centrum Bavaria Bohemia in Schönsee bietet laufend Praktikumsplätze im Kulturmanagement an:
pdfAusschreibung


Der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds bietet anteilige Projektförderungen:
Antragsfrist zur Durchführung von Projekten im
1. Quartal bis 30.9. / 2. Quartal bis 31.12. /
3. Quartal bis 31.3. / 4. Quartal bis 30.6.
www.fondbudoucnosti.cz


Der Adalbert Stifter Verein vergibt Förderstipendien für Projekte zur Kultur und Geschichte der Deutschen in den böhmischen Ländern:
www.stifterverein.de


Die FAU Erlangen-Nürnberg bietet einen neuen englischsprachigen Bachelor- und Masterstudiengang Autonomy Technologies an:
www.fau.de


Die Hochschule Coburg bietet zwei neue Studiengänge an: Bachelor Applied Digital Transformation und Masterstudium ZukunftsDesign – Innovation.Unternehmertum.Gestaltung.


Die Hochschule München bietet einen englischsprachigen Masterstudiengang Paper Technology (Master of Engineering) an:
Informationen


Die TH Rosenheim bietet ausländischen Studierenden den neuen Studiengang International Bachelor of Engineering an. Die notwendige DaF-Prüfung ist im Studium integriert:
www.th-rosenheim.de


Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Technischen Hochschule Rosenheim bietet Bachelorstudierenden ein Flexi-Startsemester an:
pdfFlyer


Die FAU Erlangen-Nürnberg bietet einen neuen englischsprachigen Bachelor- und Masterstudiengang Clean Energy Processes an:
www.fau.de


Die Universität Bayreuth und die Karls-Universität bieten den Double-Degree-Bachelorstudiengang Philosophy, Politics and Economy an:
www.pe.uni-bayreuth.de


Die Universität Regensburg und das Fakultätsklinikum der Karls-Universität in Pilsen bietet einen neuen bilateralen Kurs „Precision Medicine International (eduBRoTHER)“ zum Thema Biobanken und personalisierte Medizin an:
Informationen zum Kurs


Die Technische Hochschule Deggendorf bietet zusammen mit der Westböhmischen Universität in Pilsen und dem Institute of Technology and Business in Budweis das internationale duale Studium CAST an: 
www.th-deg.de/dual


Im THE University Ranking ist die Karlsuniversität Prag die beste tschechische Universität und steht dieses Jahr auf Platz 401-500 der Weltrangliste: THE World University Rankings 2024


Die Universität Passau erreichte beim Young University Ranking 2023 Platzierung unter den TOP 60. Dabei wurden weltweit Hochschulen verglichen, die nicht älter als 50 Jahre sind.


LMU und TUM gehören laut des Magazins Times Higher Education zu den Top 40 Universitäten weltweit!

LMU und TUM unter den weltweit 100 Besten!
QS World University Rankings 2024


Nature Index 2023 listet zwei bayerische Universitäten unter den Top 100: LMU und TUM schneiden im weltweiten Vergleich der Qualität wissenschaftlicher Publikationen in den Naturwissenschaften hervorragend ab.


 

 

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